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Reihenhaus Zürich-Unterstrass

Aufstockung & Sanierung

Die Siedlung im Quartier Zürich-Unterstrass besteht mehrheitlich aus zu dritt zusammengebauten, 2-stöckigen Reihenhäuser gruppiert um einen alten Tennisclub. Auf den ersten Blick sind die Häuser von 1928 trotz der Lage in der 3-geschossigen Wohnzone noch relativ einheitlich. Es wurden jedoch bereits verschiedene Anbauten und Ausbauten der Garagen getätigt.

Das Projekt sieht vor die noch zusätzlich mögliche Ausnützung über eine zwei geschossige Aufstockung mit Flachdächern/ Terrassen zu beziehen. Die gängige Praxis der Aufstockungen mit Giebeldach, eine Streckung des bestehenden Volumens sozusagen, führt zu unschönen, unbekannten Gebäudeproportionen und deutlich höheren Gebäudesilhouetten.

Ort
Zürich
Auftragsart
Direktauftrag
Bauherrschaft
Privat
Realisierung
2018 / 2011
Leistungen
Projekt- & Bauleitung
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Mit klassisch modernen Flachdächern, nicht ungewohnt für die Entstehungszeit, bleibt die Firstlinie mehr oder weniger konstant und das Gebäude integriert sich damit besser in den Bestand. Mit der Terrasse im 2.OG und der Staffelung des Attikageschosses wird das Volumen gegen oben abgetreppt. Vielfältig nutzbare Aussenräume entstehen. Das neue Volumen wird aussen ähnlich materialisiert wie der Altbau. Gestaltungsmerkmale wie Bänder aus Klinker werden übernommen und neue Elemente wie die Pergola oder das runde Fenster an die klassische Moderne angelehnt. Ein Kontrast zwischen Neu und Alt wird absichtlich vermieden.

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"Singer Baenziger Architekten lösen die Aufgabe überraschend. Sie hoben nicht einfach nur das Dach an, sondern bauten das Reihenendhaus scheinbar natlos weiter." ... " Die äussere Erscheinung des Hauses verblüfft. War es schon immer so?"

Axel Simon, Hochparterre 5/2019

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"Am Ende konnten alle dem konzeptionell durchaus radikalen Projekt der Architekten zustimmen: Die Stadt, die Nachbaren und v.a. die Eigentümerfamilie." ... " Die Verschiebung des Ausdrucks im baulichen Spektrum der Entstehungszeit ist eine nicht alltägliche Lösung, die man zweifellos kontrovers diskutieren kann, die intelektuell aber anregender ist als die pädagogische Inszenierung von Alt und Neu."

Hubertus Adam, Deutsche Bauzeitung 09.2021

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