
Bauernhaus Sägestrasse Schlieren
Ersatzneubau & Sanierung
Das Vielzweckbauernhaus im Dorfkern von Schlieren besteht aus einem denkmalgeschützten Wohnhaus mit Ursprüngen im 17. Jahrhundert und einer jüngeren Scheune. Beide Gebäudeteile liegen unter einem gemeinsamen, weit auskragenden Satteldach.
Das Projekt sieht vor, das Bauernhaus sanft zu sanieren und anstelle der Scheune, neuen Wohnraum zu schaffen.
Im bestehendem Volumen werden drei vertikal organisierte Einheiten in serieller Folge angeordnet. So profitieren alle Wohneinheiten vom direkten Zugang zum dörflichen Gassenraum, dem unmittelbaren Bezug zum rückseitigen Baumgarten und den individuellen, geschützten Schlafräumen im Dach. Der Split-Level organisiert die Rückzugsräume auf drei verschiedenen Ebenen, sodass jedes Zimmer durch seine differenzierte Lage eine eigenständige Raumqualität erhält.
- Auszeichnung beim "best architects award 18"
- Bau der Woche auf swiss-architects.com
- Artikel auf Baunetz.de
- Artikel auf archdaily.com





Situation
Die zwei mittleren Einheiten erstrecken sich in die bestehenden Quergiebel, deren Volumetrie in den überhöhten Wohn-/Küchenräumen erfahrbar sind. Die Überhöhung verleiht den lang gestreckten Wohnungen mehr Licht in der Tiefe. Die dritte und schmalste Einheit verfügt über eine zweigeschossige Wohnküche, welche sich auf den Gassenraum öffnet und räumlich an den bestehenden Wagenschopf erinnert.

Erdgeschoss

Obergeschoss

Dachgeschoss






Querschnitt gross

Querschnitt klein

Stirnfassade Nord
Der Ersatzneubau ist als kompletter Holzbau geplant. Das nach aussen gekehrte Ständergerüst ist roh belassen und erinnert an die ehemalige Scheune. Die Fügung der Fassadenelemente verleiht dem Gebäude die nötige Tiefe eines Wohngebäudes und gleichzeitig gelingt es die neuen Fenster auf selbstverständliche Weise zu integrieren. Auf diese Weise wird die ursprüngliche Erscheinung des Vielzweckbaus gewahrt, ohne dass der Ersatzneubau das alte Wohnhaus konkurrenziert. Die grosse und charakteristische Dachfläche wird, nur wo nötig mit Dachflächenfenster und Schleppgauben durchbrochen.
Die Umgebungsgestaltung behält die ursprünglichen Aussenräume bei. Strassenseitig bleibt der bekieste, unmöblierte Vorplatz als Teil des gewachsenen Gassenraumes erhalten. Rückseitig wird der bestehende Baumgarten als gemeinsamer Aussenraum beibehalten, und mit kleinen privaten Sitzbereichen der Wohneinheiten ergänzt.


Strassenfassade

Stirnfassade Süd

Gartenfassade







